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Ein Nagelpiercing trägst du an der Nagelspitze, welche über die Fingerkuppe hinausragt. Während du also ein herkömmliches Piercing direkt am Körper trägst, handelt es sich bei einem Nagelpiercing um einen Stich durch das Horn des Nagels. Haut oder Nervenbahnen gehören nicht dazu, sodass keine Wunde entsteht und du auch keinen Schmerz spürst. Das besondere Piercing eignet sich beispielsweise für spezielle Anlässe, etwa für eine Hochzeit oder einen Geburtstag. Wünschst du dir eine aussergewöhnliche Optik für deinen Fingernagel, welche sich vom herkömmlichen Nageldesign unterscheidet, bietet das Nagelpiercing ebenfalls eine passende Lösung.
Üblicherweise bieten Nagelstudios in der Schweiz den Service für ein Fingernagelpiercing und in der Regel auch den dazu passenden Schmuck an. Für das Anbringen verwendet dein Nageldesigner einen speziellen Piercingbohrer und sticht ein feines Loch in die Nagelspitze. Anschliessend bringt dieser den Schmuck an. Lässt du dir deine Nägel lackieren, feilen oder anderweitig aufbereiten, ist es wichtig, dass das Piercen erst nach der fertigen Maniküre erfolgt. Lacke müssen vollständig getrocknet sein. Auch einige Kosmetikstudios, die ein integriertes Nagelstudio haben, führen oft das Nagelpiercing als Leistung in ihrem Portfolio.
Damit du lange etwas von deinem neuen Nagelpiercing hast, ist die passende Pflege unabdingbar. Berücksichtige deshalb folgende Punkte, wenn du dich für ein Piercing an der Nagelspitze entscheidest:
Besorge dir zunächst das passende Zubehör: Piercingbohrer und Schmuck für deine Nägel. Bringst du dein Nagelpiercing in Eigenregie an, ist es wichtig, dass du deine Hände reinigst und den zu stechenden Nagel von Fett und Schmutz befreist. Achte darauf, dass dein Nagellack bereits trocken ist. Grundsätzlich ist es auch möglich, das Piercing auf einem künstlichen Nagel anzubringen, wenn du kurze Naturnägel besitzt. Ausserdem gilt: Wenn du das Loch stichst, entscheide dich für eine Stelle, die nicht zu nah am Nagelrand oder an deiner Nagelhaut liegt.
Beachte: Die Handfläche legst du beim Stechen nach oben. Den Piercingbohrer musst du immer an der Unterseite deines Nagels ansetzen. Verwende am besten ein Kissen, um deine Hand darauf zu platzieren und steche mit einem sanften Druck zu.
Welche Schmuckart und Qualität du wählst, ist ganz dir überlassen. Entscheide dich zwischen Edelstahl, Gold, Silber oder einfachem Modeschmuck. Es ist auch möglich, ein Paar, also zwei Piercings, anzubringen und unterschiedliche Materialien, Grössen und Farben zu wählen. Viele Trägerinnen entscheiden sich ausserdem für die Kombination mit Strasssteinen in Silber oder bunten Farben. Wählst du ein Piercing aus Silber, achte darauf, dass du den Schmuck abnimmst, bevor du deine Hände wäschst. So kann er sich nicht verfärben. Edelstahl hingegen ist etwas widerstandsfähiger, wenn er mit Wasser in Berührung kommt.
Wünschst du dir ein langlebiges und robustes Ergebnis, entscheide dich bei einem Nagelpiercing am besten für Schmuck mit wenig Eigengewicht. So beugst du brüchigen Nägeln und Rissen vor. Je kleiner der Durchmesser und das Gewicht des Piercingschmucks ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass du an der Kleidung damit hängenbleibst oder eine Verletzung am Nagel riskierst. Möchtest du den Schmuck mehrmals verwenden, greife zu einer hochwertigeren Qualität.
Wenn du darüber nachdenkst, dir ein Nagelpiercing stechen zu lassen, gehören längere Nägel zur Grundvoraussetzung. Schliesslich gilt: Erst wenn die Fingernägel die Fingerkuppen überragen, ist ein Einstechen möglich, damit du nicht die Haut triffst und dich verletzt. Gehörst du jedoch nicht zu den Damen mit langen Naturnägeln, ist das grundsätzlich kein Hindernis. Nutze in diesem Fall künstliche Nägel, die dein Nagelstudio bei Bedarf auch wieder entfernt. Das Anbringen von Tips lohnt sich in der Regel, wenn beispielsweise eine besondere Feier ansteht und du auf ein Nagelpiercing als Blickfang nicht verzichten möchtest.
Hinweis: Für Kinder ist ein Nagelpiercing nicht zu empfehlen, da die Gefahr besteht, sich mit dem Nagelschmuck während des Spielens zu verheddern und dadurch zu verletzen.
Die beliebte Flüssigkeit aus Nordafrika hat bereits vor einiger Zeit in die Kosmetikindustrie Einzug gehalten. Arganöl ist hierzulande auch als Gold aus Marokko bekannt. Auf Haut und Nägeln angewendet, bietet das Öl eine schützende und pflegende Wirkung. Wichtig ist jedoch, dass du beim Kauf auf einige Punkte achtest, um nicht an das falsche Produkt zu geraten. Tipps für die Anwendung von Arganöl und wie du deine strapazierten Fingernägel am besten wieder gesund pflegst, findest du hier.
Nagelveränderungen haben unterschiedliche Ursachen. Eine der verbreitetsten Krankheiten ist der Nagelpilz. Beinahe gleich häufig, jedoch weit weniger bekannt, ist die Nagelpsoriasis. Diese besondere Art der Schuppenflechte ähnelt in ihrem Erscheinungsbild dem Nagelpilz, bedarf jedoch einer anderen Behandlung. Im Zusammenhang mit der Erkrankung treten bei Betroffenen immer wieder auch psychische Beschwerden auf, die sich mit der Zeit verstärken. Soziale Isolation und eine massive Beeinträchtigung der Lebensqualität sind die Folge. Doch was ist Nagelpsoriasis, wie erfolgt die Diagnose, wie lange dauert eine Behandlung und welche Tipps und Tricks helfen wirklich gegen die belastende Krankheit?
Wer schon einmal einen eingewachsenen Zehennagel hatte, der weiss, wie schmerzhaft das sein kann – vor allem dann, wenn sich das umliegende Nagelbett entzündet hat. Nicht immer helfen Salben und Fussbäder. Eine sogenannte Nagelspange kann als schmerzfreie Behandlungsmethode eine gute Alternative zu einer Operation sein. Alles, was du über die Nagelkorrekturspange mit ihren Anwendungsgebieten und zu ihrer Funktionsweise wissen solltest, erläutern wir in unserem Ratgeber. Ausserdem geben wir dir die wichtigsten Infos zum Behandlungsablauf.
Feste und glatte Nägel sehen schön aus, sind jedoch für die meisten Menschen nicht selbstverständlich. Kein Wunder, dass Frauen und auch Männer daher etwas nachhelfen und ihre Nagelpflege ernst nehmen. Um widerstandsfähige Fingernägel zu erhalten, gibt es Produkte wie Nagelhärter, die eine stärkende und festigende Funktion haben und den ansonsten weichen und dünnen Fingernagel schnell wieder aufbauen.
Nagelpilz gehört zu den Krankheiten, über die niemand gern spricht. Onychomykosen, wie die Pilzinfektionen der Nägel medizinisch heisst, kommen häufig vor. Bei der Behandlung ist vor allem Geduld gefragt. Woher kommt die Infektion? Wie gelingt es, die Pilzinfektion erfolgreich zu bekämpfen? Können Hausmittel helfen? Wie kann man Pilzerkrankungen wirksam vorbeugen? Beachte unsere Tipps und mit etwas Durchhaltevermögen gelangst du sicher zum Ziel.
Nagelpilz ist eine vor allem in Industrieländern weit verbreitete, ansteckende Infektion. Sie kommt sehr häufig und in den besten Familien vor. Dabei ist der verfärbte, unschöne Nagel keineswegs nur ein harmloses kosmetisches Problem. Onychomykose tritt meist an den Zehen und seltener an den Fingern auf. Verantwortlich für die Entstehung sind verschiedene Pilze, die sich im gesamten Nagelapparat ausbreiten. Zahlreiche Faktoren, wie Diabetes, enganliegende Schuhe und Barrierestörungen der Haut, begünstigen den Ausbruch des Parasiten. Ansteckungsgefahren lauern besonders in Saunen und öffentlichen Schwimmbädern. Wir geben Tipps zur Behandlung von Nagelpilz, beispielsweise mit Nagellack und zu Präventionsmassnahmen.