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Bei der Häufigkeit scheint es zunächst keine geschlechterspezifischen Unterschiede zu geben, denn Frauen und Männer sind gleich oft betroffen. Das Alter scheint hingegen wichtig zu sein, denn nur etwa jeder zehnte Erwachsene kaut oder knabbert seine Fingernägel ab. Deutlich häufiger tritt dieses Problem bei Kindern auf. Im Durchschnitt sind etwa 30 Prozent der Kinder vom Nägelkauen betroffen. Bei den Jugendlichen liegt die Häufigkeit sogar noch etwas höher: Etwa jeder zweite Jugendliche kaut auf den Nägeln. Meist zeigt sich dieses Verhalten frühestens bei Kindern im Alter von vier Jahren.
Weshalb das Nägelkauen besonders bei Kindern und Jugendlichen so häufig vorkommt, verdeutlichen die möglichen Ursachen des Problems. Häufig handelt es sich um ein Kompensations- oder Ersatzverhalten. Durch das Knabbern sollen Stress, Anspannung und aufgestaute Gefühle wie Angst, Frust oder Aggression abgebaut werden. Besonders Kinder und Jugendliche, die sich noch in ihrer emotionalen Entwicklung befinden, haben manchmal Schwierigkeiten, Konflikte zu bewältigen. Stehen sie mit ihren Gefühlen alleine da oder sind sie einer zu einengenden Erziehung ausgesetzt, kann das Nägelkauen zu einer Ersatzbefriedigung werden. Eine weitere mögliche Ursache kann überschüssige Energie oder Unterforderung sein. Besonders aktive Kinder und Erwachsene, die sich nicht ausreichend abreagieren können, neigen dazu, auf den Fingernägeln zu kauen. Oft kommen in diesen Fällen auch Zähneknirschen oder nervöses Zappeln als begleitende Symptome hinzu. Bei den meisten Erwachsenen begann das Nägelkauen im Kindesalter und wurde dann später einfach zur Gewohnheit.
Entgegen der allgemeinen Meinung, ist das Nägelkauen nur in sehr seltenen Fällen ein Hinweis auf psychische Erkrankungen. Dennoch gibt es einige wenige Krankheiten und Störungen, bei denen es zu den typischen Symptomen zählen kann. Dazu gehören:
Wenn das Verhalten wirklich auf eine tiefer liegende psychologische Störung zurückzuführen ist, wird das Knabbern an den Fingernägeln sehr exzessiv ausgelebt und ist zwanghaft.
Die Nagelplatte dient als Schutz für das darunterliegende Nagelbett. Hier verlaufen die zahlreichen Nerven, die deine Hände durchziehen zusammen – nur so funtkioniert das sprichwörtliche Fingerspitzengefühl. Wer an der Nagelplatte kaut, diese abbeisst oder abreisst, zerstört diese Schutzbarriere. Häufig beissen Betroffene dabei nicht nur die Nagelplatte ab, sondern auch die Nagelhaut. Die Folge sind schmerzempfindliche, blutige Fingerspitzen. Durch die offenen Wunden können leicht Bakterien und andere Krankheitserreger eindringen. Die Folgen können Entzündungen des Nagelbetts und Fehlbildungen der Nagelplatte sein.
In den meisten Fällen ist es nicht notwendig, zum Arzt zu gehen. Wenn Eltern dieses Verhalten plötzlich bei ihren Kindern beobachten, sollten sie aber aufmerksam bleiben. Es empfiehlt sich hier zunächst bei einer passenden Gelegenheit das Gespräch mit dem Kind zu suchen, bevor ein Psychologe hinzugezogen wird. Wenn das Nägelkauen zu stark ausgeprägt ist und es zu ernsthaften Verletzungen kommt, sollte die Ursache durch einen Arzt geklärt werden.
Hypnose hat sich schon bei vielen schlechten Angewohnheiten und Umstellungen in der Lebensweise als erfolgsversprechend erwiesen. Mithilfe der Hypnose können tiefsitzende emotionale Anspannungen und Ängste gelöst werden. Darüber hinaus ist die Behandlung sinnvoll, um dem Ursprung von Störungen auf den Grund zu gehen. Denn nur durch die bewusste Wahrnehmung des Problems können Betroffene eingeschliffene Muster durchbrechen.
Neben der Hypnosetherapie gibt es noch zahlreiche andere Methoden und Hausmittel, die dir helfen können, die schlechte Angewohnheit abzulegen. Dazu gehören:
Der Begriff Onycholyse klingt nicht nur besorgniserregend, dahinter verbirgt sich auch eine nicht ganz unproblematische Art der Nagelveränderungen. Denn wenn die Nagelplatte sich vom Nagelbett ablöst, läuten die Alarmglocken und viele machen sich Sorgen, welche Ursachen dahinterstecken könnten. Doch wann sind Nagelablösungen wirklich ein Problem und was kannst du dagegen unternehmen? Diese und viele weitere wichtige Fragen zum Thema Onycholyse beantworten wir dir im nachfolgenden Artikel.
Die natürlichen Fingernägel sehen bei den meisten Menschen nicht spektakulär aus: Sie sind oft mit Rillen und Furchen durchzogen, zeigen weisse Flecken und hin und wieder brechen sie. Für schöne Fingernägel sorgt das Nagelstudio mit Nagellack, aber auch mit Gelnägeln, einer ausgefeilten Maniküre und vielen Tipps. Aber was ist in Sachen Nageldesign überhaupt möglich? Nagellack ist längst nicht mehr das höchste der Gefühle. Wie funktioniert Nagelmodellage, was hat die Nagelhaut mit gepflegten Händen zu tun? Und haben Gelnägel auch Nachteile? Du fragst – wir beantworten die häufigsten Fragen!
Sie sehen nicht nur unschön aus. „Knubbelige Finger“ mit übertrieben gewölbten Nägeln können Anzeichen für innere Krankheiten sein. Sogenannte „Trommelschlegelfinger“ tragen ihren Namen zu Recht: Sie sind im oberen Bereich aufgetrieben und der Nagel folgt zumeist der Form des letzten Fingerglieds. Nur in den seltensten Fällen wird diese ungewöhnliche Fingerform vererbt. Normalerweise sind Trommelschlegelfinger erworben. Sie entwickeln sich wegen eines Sauerstoffmangels. Bei uns erhältst du alle Informationen darüber, wie solche Finger entstehen und wie du als Betroffener reagieren solltest.
Dezente und feminine French Nails zählen zu den populärsten Nageldesigns aller Zeiten. Die Lieblingsmaniküre der Stars lässt Nägel immer gepflegt aussehen und passt zu jedem Outfit. Der Klassiker mit den weissen Spitzen sorgt jedoch auch für einen Hauch von Glamour. Ganz gleich, ob Businessmeeting, Abendgala oder am Strand, mit einer französischen Maniküre liegst du einfach immer im Trend. Doch warum ist die französische Maniküre so beliebt und wie lässt sich der Look selbst nachmachen? Diese und weitere Fragen beantworten wir dir in unserem folgenden Artikel.
Deine Hände und Füsse sind tagtäglich im Einsatz und vielen Risiken und Belastungen ausgesetzt. Einmal nicht richtig aufgepasst, kann es zu Infektionen mit manchmal schweren Folgen kommen. Die Paronychia ist eine der häufigsten Hautkrankheiten an Händen und Füssen. Alle Informationen zum Thema Entzündung des Nagelbetts, wie etwa Ursachen, Risiken, Behandlungsmöglichkeiten und was du selbst dagegen unternehmen kannst, erfährst du im folgenden Beitrag.
Wenn du regelmässig zur Pediküre gehst, wirst du sicher schon Bekanntschaft mit einem Fusspflegestuhl gemacht haben. Im Gegensatz zu einer normalen Sitzgelegenheit ist der Stuhl für die Fusspflege meist individuell verstellbar, sodass du es dir so bequem wie möglich machen kannst. Auch verfügt ein Fusspflegestuhl über eine geteilte Beinauflage. Der Stuhl ist ein Medizinprodukt, das hauptsächlich in Rehaeinrichtungen und Einrichtungen zur Fusspflege zum Einsatz kommt. Alles zum Thema erfährst du hier.