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Eingewachsene Nägel: Ursachen, Symptome und bewährte Hausmittel

Eingewachsene Nägel: Ursachen, Symptome und bewährte Hausmittel

Eingewachsene Nägel sind nicht nur sehr unschön, sondern auch äusserst schmerzhaft. Besonders der grosse Zehennagel ist häufig davon betroffen. Das Tragen von Socken und Schuhen und jeder einzelne Schritt können dann zur Qual werden. Wie du deine Füsse vor dieser unangenehmen Erfahrung schützen kannst, was zu tun ist, wenn es doch einmal passieren sollte, welche Symptome auftreten können und viele weitere wichtige Informationen zum Thema erhältst du im folgenden Beitrag.

Wie sieht ein eingewachsener Zehennagel aus?

Der eingewachsene Nagel wird in der Fachsprache auch Ungius incarnatus genannt. Der Nagelrand drückt dabei in das umliegende Gewebe hinein. Von dieser Verletzung besonders betroffen ist dabei der seitliche Nagelwall. Bohrt sich der Nagel in die Haut, kommt es in diesem Bereich zu Blutungen, Rötungen oder Schwellungen.

Wie häufig treten eingewachsene Nägel auf?

An den Füssen sind eingewachsene Nägel besonders häufig. Patienten, die wegen Beschwerden am Fuss zum Arzt gehen, kommen in 20 Prozent der Fälle, weil sie unter einem eingewachsenen Nagel leiden. Jugendliche und junge Erwachsene sowie ältere Menschen sind häufiger von diesem Problem betroffen als andere Altersgruppen.

Welche Ursachen können eingewachsene Nägel haben?

Eingewachsene Nägel können sehr unterschiedliche Gründe haben. Die häufigsten Ursachen sind:

  • zu kurzes oder falsches Schneiden der Nägel
  • enge und unbequeme Schuhe üben Druck auf die Nagelplatte, die sich dann in die Haut und das Gewebe bohren kann
  • bei Schweissfüssen sorgt der vermehrte Schweiss dafür, dass die Haut aufweicht und so leichter verletzt wird
  • erblich bedingte Wuchsform der Nägel – insbesondere bei einer von Natur aus breiten Nagelplatte oder Rollnägeln ist das Risiko besonders hoch
  • bestimmte Krankheiten wie Diabetes oder Herz- und Nierenerkrankungen, die zu Wassereinlagerungen im Körper führen, können das Risiko zusätzlich erhöhen

Was sind typische Symptome und Folgen eingewachsener Nägel?

Neben den starken Schmerzen, die schon bei leichter Berührung auftreten können, haben eingewachsene Nägel einige weitere Symptome und Begleiterscheinungen. Dazu gehören:

  • Blutungen an der betroffenen Stelle im Nagelwall
  • Infektionen und Entzündungen teilweise auch mit Eiterbildung
  • Schwellungen
  • Bleiben eingewachsene Nägel unbehandelt kann es zu Überwucherungen kommen, wodurch neu wachsendes Gewebe über den Nagel wächst und ihn unter sich verschliesst. Solche Überwucherungen nennt man wildes Fleisch.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Eingewachsene Nägel sollten möglichst bald behandelt werden, um schwerwiegende Folgen zu verhindern. Häufig sind die Schmerzen so gross, dass das Problem nicht lange unbemerkt bleibt. Für die Behandlung gibt es verschiedene Ansätze und Möglichkeiten.

  • Mithilfe eines Nageltapes, welches an der Nagelfalz befestigt wird, kann der Druck auf das verletzte Haut genommen werden. Diese Tapes helfen ausserdem dabei, die Wuchsrichtung der Nagelplatte zu korrigieren, und verhindern ein tieferes Eindringen in das Gewebe.
  • Eine ähnliche Funktion erfüllen Nagelspangen. Sie bestehen aus Kunststoff oder Drähten. Die Behandlung erfolgt über einen Zeitraum von sechs Monaten oder länger.
  • Um Entzündungen vorzubeugen, empfehlen sich Jod-Salben oder andere antibakterielle Mittel.

Wenn diese Behandlungen keinen Erfolg zeigen oder eingewachsene Nägel regelmässig auftreten, bleibt als letzte Möglichkeit eine Operation. So kann zum Beispiel eine Nagelbettverkleinerung das Risiko für das erneute Einwachsen des Nagels verringern. Eine Operation ist auch dann notwendig, wenn der eingewachsene Zehennagel zu tief eingedrungen ist, eine starke Entzündung vorliegt oder das umliegende Gewebe bereits die Nagelplatte überwuchert.

Wie können Hausmittel bei eingewachsenen Nägeln helfen?

Solltest du einen eingewachsenen Zehennagel bemerken, kannst du bereits vor dem Gang zum Arzt selbst etwas dagegen unternehmen. Wichtig ist dabei, Haut und Nägel möglichst weich zu halten. Dabei können warme Fussbäder in Seifenwasser oder Bittersalz helfen. Wende sie ein bis zweimal täglich an. Achte darauf, deine Füsse danach gründlich abzutrocknen, um Fusspilz zu vermeiden. Teebaumöl ist ein bewährtes Hausmittel bei einem eingewachsenen Zehennagel. Es kann gleich mehrfach helfen, da es nicht nur die Haut weich macht, sondern auch antibakteriell wirkt. In Öl getränkte Bandagen, rund um den betroffenen Bereich gewickelt, können ebenfalls helfen. Trägst du diese Bandagen über mehrere Stunden hinweg, werden das Gewebe und die Nagelplatte weicher. Dann lässt sich der Nagel leichter aus dem Gewebe heben und kann vorsichtig gekürzt werden. Schneide dabei nicht zu viel ab und achte darauf, keine allzu spitzen Kanten zurückzulassen, denn das könnte zu erneuten Verletzungen führen. Salben und Tinkturen aus Kamille oder Ringelblume können den Heilungsprozess zusätzlich unterstützen. Damit die Präparate gut von der Haut aufgenommen werden können, solltest du vorher ein warmes Fussbad nehmen.

Welche vorbeugenden Massnahmen helfen, um die Haut zu schützen?

Damit es erst gar nicht dazu eingewachsenen Nägeln kommt, solltest du folgende Tipps beachten:

  • Achte auf eine gute Nagelpflege. Das gilt für Hände und Füsse.
  • Die Nägel sollten, je nachdem wie schnell sie bei dir wachsen, etwa alle zwei bis drei Wochen zurückgeschnitten oder gefeilt werden. Beim Schneiden der Zehennägel ist es wichtig, sie niemals rund zu schneiden. Der Nagelrand sollte aber auch nicht zu scharfkantig sein.
  • Trage möglichst weite, bequeme und atmungsaktive Schuhe. Das verringert den Druck auf die Nagelplatte und verhindert ausserdem allzu starke Schweissbildung an den Füssen.

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